Da wäre mehr möglich gewesen. Nach rund einer halben Stunde meldete Nicola einen klaren Sieg. Was für ein Auftakt. Bravo Nicola. Aber es kam noch besser. Hansruedi überraschte seinen höher
eingestuften Gegner mit einem fein vorbereiteten Angriff auf zwei Figuren, einer sogenannten Gabel, worauf dieser die Waffen sofort streckte. Valery gestand seinem Widersacher eine Punkteteilung zu.
Auf dem Brett standen zu diesem Zeitpunkt gleich viele Bauern und Figuren. Demnach ein nachvollziehbarer Entscheid. Die nachträglich vorgenommene Analyse zeigte aber, dass Valery +2 stand. Dachte sich Valery vielleicht „Was willst Du nach der Taube haschen, wenn dich der Spatz am klettern hindert?“ So lautete das Zwischenergebnis kurz nach 1630 Uhr eben „nur“ 0,5:2,5 zu unsern Gunsten. Allerdings standen Lukas und ich um diese Zeit bereits auf Verlust. Nun lag alle Last auf den Schultern von Stefan, um gegen einen wesentlich höher kotierten Spieler (über 2000 ELO) mindestens eine Punkteteilung zu erzwingen. Stefan spielte um- und vorsichtig. Nach zähem Ringen standen neben den beiden Königen, gleich viele Bauern, dazu beim Gegner ein Springer und bei Stefan ein Läufer auf dem Brett. Leider verdarb eine kleine Unachtsamkeit Stefan das verdiente Remis. Schade um die grossartige Leistung von Stefan.
Der Ersatzcaptain Martin Sturm